12.02 SCHULUNG – Ortskunde


Was wissen wir über und von unserer Gemeinde und unserem Einsatzgebiet? So stellte Grp. Kdt. Michael Bichler seine Schulung unter den Namen „Ortskundeschulung“ und begann selbige mit Fakten und Zahlen von und über unsere schöne Kaisergemeinde.

Teilweise erstaunte Gesichter, „aha-Erlebnisse“ und Diskussionen gab es bei dieser Schulung immer wieder zu sehen und zu hören.

Aber was führte dazu?

Michael, der mittlerweile seine zweite interne Schulung bravourös meisterte, erklärte uns, dass teilweise landläufig bekannte Almen und Straßen, offiziell und das auch im „Ortseinsatzinformationsprogramm (OEI)“ eingepflegt, ganz anders bezeichnet werden.

So heißt z.B. die bekannte Pfarreralm – Mahdalm, die Foischingalm – Einwallalm und die bekannte Einwallalm – Grander Alm. Auch diverse Landwirtschaften kennt man unter anderen Namen besser. So z.B. „Hüttschadern“ das unter „Graunerhof“ zu finden ist. Weiters „Bagascht“, das Baumgarten“ und der „Hundeggerbauer“, der „Abdecker“ heißt. Viele solcher Beispiele folgten zu diesem Themenbereich.

Aber auch die Straßenbezeichnungen haben so ihre Tücken. So gesehen z.B. bei der Straße zwischen Gasthof Mauth und dem Cafe Hautz in Gasteig, die lt. Adressenverzeichnis „Gasteiger Straße“ heißt, laut Straßenverzeichnis aber unter „Kirchdorfer Straße“ geführt wird – oder  die „Schwendter Straße“, die im Straßenverzeichnis unter „Kössner Straße“ und die vermeintliche „Kössner Straße“, die wiederum „Erpfendorfer Straße“ heißt! Einige Straßen haben wiederum ähnliche Bezeichnungen, wie z.B.: Unterrain und Unterm Rain; Dorf, Dorfplatz und Dorfstraße oder Sonnenweg und Sonnseitweg usw., usw.

Wie man über welche Straße zu den diversen Almen über die verschiedenen Alm- und Forstwege mit ihren Schranken und Gattern gelangt, ja, all dies‘ wurde uns von Michael gekonnt erklärt und mittels toll vorbereiteter Powerpointpräsentation visualisiert.

Antworten auf noch offene Fragen sowie die eine oder andere Diskussion rundeten den äußerst interessanten und lehrreichen Schulungsabend ab.

Versorgt mit neuem Wissen wollte man danach in einer gemütlichen Runde noch ein wenig fachsimpeln und die eine oder andere Überraschung noch intensiver besprechen. Doch dieses Vorhaben wurde durch einen Sirenenalarm jäh abgebrochen! Kurz nach Schulungsende wurden wir nämlich zu einem Brandeinsatz gerufen. Da wir noch alle in unseren Drillichen „steckten“, kann man durchaus von der schnellsten Ausrückzeit der Kirchdorfer Feuerwehrgeschichte sprechen. Details zum Einsatz sind dem entsprechenden Bericht zu entnehmen.


Bericht: Mario Gaugg
Foto: Christian Hinterholzer